***** Dieser inhaltlich wohl einer der stärksten Titel des 2005er Albums Reinhard Meys beschert uns eine wortgewandt-poetische Schilderung des Friedhofs als "Insel im Meer der Geschäftigkeit", die dem vitalen Besucher den Blick für Hochmut und Vergänglichkeit schärft. Eine pointierte Wende vollzieht der Liedermacher, indem er zum Schluss deklariert, durchaus bereit zu sein, nicht zu sterben, um einer peinlichen Grabrede zu entgeh'n. Schlussfazit: "Doch ich will's mir mit meinen Erben nicht verderben." Musikalisch ist der Song in gemächlichem Midtempo-Sound gehalten und harmonisch-melodiös. Eine klare 5. |