** Es war mir schon beim ersten SWR-Interview vor knapp zwei Jahren klar, dass der Showman der SchlagerKids - die ich von Stund' an für so entbehrlich wie fragwürdig hielt - eines Tages eine Solokarriere ohne seine Combo anstrebt. Kann er ja auch, aber das musikalische Material ist in diesem Fall gelinde gesagt äußerst dürftig. Der Beat ist clubbig und billig, der Gesang schwach, der Text trägt sehr dick auf und klingt unglaublich altbacken. Aber so tritt Miguel G. leider im Video auch auf - die Kleidung, die Erscheinung, die Gestik und die ganze Art der Präsentation sind altklug und unsympathisch - ich denke eben zurück an die besagte SWR-Sendung; ich glaube, es war die Landesschau.<br><br>Mich erinnert der Output des Jugendlichen weniger an Heintje oder an Jantje Smit, sondern ziemlich omnipräsent an die schauerlichen, peinlichen Produktionen des Claudio Deri, der um 2003 herum volkstümliche Italo-Schlager der besonders kitschigen Art anstimmte und das natürlich völlig erfolglos. Der Knabe sollte aufpassen, dass er nicht in der Medienwelt verheizt wird ... er sollte zu seinem eigenen Besten erst einmal die Schule beenden und eine Ausbildung absolvieren, dann kann er von mir aus wieder kommen. Das sage ich nicht nur als Schlagermann Numero Uno dieser Seite, sondern auch als erfahrener Pädagoge. Zuletzt editiert: 14.06.2022 21:11 |