***** John Evan durfte live etwas mehr im Vordergrund stehen. Und so hat er denn - mit vermuteter freundlicher Genehmigung des Meisters - Teile aus Beethovens Sonate Pathétique genommen, verändert und in eine ganz andere Richtung geführt.
**** Für die, die keine Ahnung haben; Evan war von 1970 bis 1980 der Keyboarder der Band und wesentlich am Soundgerüst der Gruppe beigetragen.<br>Klassisch gut.
**** Die Herren experimentierten damals viel herum. Unter anderem indem sie ernste - meist klassische und barocke - Musik verfremdend in ein neues Gewand kleideten. Spannend, was damals dabei herauskam. Dann war auf einmal Schluss damit. Man hatte seinen Stil gefunden und erst später wurden vereinzelt Bach-Themen mal wieder aufgegriffen.<br>Großartige Musiker in Hochform.<br>Und trotzdem war das alles noch wenig in eine einheitliche Form gebracht, von Stil ganz zu schweigen...
**** Am Ende geht es nochmal richtig zur Sache. Aber Klavierstücke muss ich mir nicht unbedingt von Jethro Tull anhören - da gibt es nun wirklich viele andere.
***** Live only. Schon ziemlich unzusammenhängend, dieses Hin- und Her von Klassik, Rock 'n Roll und Jazz; Evan mal allein, dann wieder in Begleitung, nevertheless spannend.<br><br>Musik für die Zeit, bei der man mehr Zeit hat ;)