**** Im Gegensatz zu seiner rundum überzeugenden 2014er Produktion ist die aktuelle CD des Nordhessen ein relativ nichtssagendes Schlageralbum von der Stange, dessen Qualitätsmaßstab bedenklich nah an den wenig ruhmreichen Koch-Alben der Jahrgänge 2001 bis 2007 anzuknüpfen scheint. Im Wesentlichen wird hier leichte Kost geboten.<br><br>Bis auf vereinzelte Titel lässt das Album doch eher zu wünschen übrig und lässt den Schluss nahe, dass man sich nicht so sehr angestrengt habe wie im Jahre 2014. Vor allem die beiden Schlagerklassiker "Griechischer Wein" und "Himbeereis zum Frühstück" gerieten dermaßen bausbacken und träge, dass man sich ernsthaft fragt, ob das von Nöten gewesen wäre. Gleiches gilt für die omnipräsente Vorhandenheit eines "Hitmixes".<br><br>Da gefällt mir das nahezu zeitgleich aufgelegte Album von G.G. Andersons Neffen Michele Joy im direkten Vergleich beinahe besser: Für einen jungen Newcomer ist das gebotene Niveau solide; für einen alten Hasen, der es eigentlich doch kann, ist es aber eher enttäuschend. Die Vier vom Franzel ist wirklich ganz knapp. |