***** Man kann sich auf G.G. Anderson einfach verlassen - menschlich und qualitativ. Punktum.<br><br>Mit diesen Worten eröffnet der alte Franzel das Review vom neuen Album des ewig jungen Kult-Kommodores, das er natürlich zeitnah zu würdigen weiß und begeistert auffasste: Es handelt sich nicht nur um Schlager-Mucke, sondern um eine Bereicherung des Liedermarkts anno 2019 - eben um ein ansprechendes, rundherum gelungenes Album, das Spaß macht, gut klingt und deutsche Schlager bietet, die so klingen, wie man das 2019 erwarten kann. Selbst das Hit-Medley erweist sich nicht als Störfaktor, sondern als tanzbare Ansammlung legerer Popschlager.<br><br>Geradlinig wie eh und je serviert er uns hier geschmackvolle Schlager mit lebensnahen, gerade im Vergleich mit anderen Schlagerbarden völlig unpeinlichen Texten, satte Rhythmen und hochwertige Arrangements, die heuer wie gesagt mit zum Besten zählen, was es 2019 an Neuproduktionen bisher gegeben hat. Die Liedauswahl wirkt sehr homogen, die Songs sind allesamt gut und ansprechend. Das ist gar kein Vergleich zu seinen während der Koch-Universal-Ära gerade zwischen 2001 und 2007 oft absolut zweitklassigen, bedenklichen und weit unter seinem Talent liegenden Produktionen; da liegen zwei Welten dazwischen oder die Distanz zwischen Good Old Tauberbischofsheim und Cottbus-Süd.<br><br>Und auch Gerd Grabowski steht seinen Mann einmal mehr: Gerade er als Altstar mit 69 Jahren zeigt allen Newcomern und "trendigen Typen", wie der Hase läuft - als 66-Jähriger freut mich das natürlich auch ein wenig, was ich gern zugebe, ohne mit dem Alter kokettieren zu wollen. |