***** Viele, die sich "War Babies" anhören werden wahrscheinlich mit der Stirn runzeln, erst recht wenn sie den dazugehörigen Interpreten lesen. Ich persönlich konnte recht schnell Zugang zu diesem durchaus eigenwilligen Werk finden. Am besten dürfte wohl die Bezeichnung "Psychedelic Rock" auf das Album zutreffen. Die Töne sind z.T. doch ziemlich abgespaced und erinnern im Zusammenklang vom Keyboard und der dominanten und unkonventionell gespielten Gitarre doch ziemlich an die experimentellen Zeiten Ende der 60er. Der Grund ist schnell gefunden: Todd Rundgren hat das Album produziert und das merkt man wie angesprochen an allen Ecken und Enden. Ich kann gut verstehen Widmann, was du meinst mit "Daryl wird hier nicht so frei gelassen". Das ist einer der Gründe, weshalb mir die zwei Vorgänger (deutlich) besser gefallen. Die feine Instrumentalisierung und der soulmäßige Einsatz von Daryls Stimme treffen auch mehr meinen Geschmack. <br><br>Besonders empfehlen von diesem Album kann ich "Beanie G. and the Rose Tattoo", was ich sogar zu den Top 10 Songs von Hall & Oates zähle. Sehr treibend und eingängig, trotz des eigenwilligen Stils. Die Gitarrenarbeit ist auch prima.<br><br>Unterm Strich gibt es wirklich gut gemeinte 5 Sterne. |