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DISKUSSIONSFORUM
Forum - Charts national - Geschichte der Single Charts Deutschland, Teil 2

Hallo, dann wollen wir mal einen Beitrag verfassen. Nach Monaten habe ich nun auch die Single-Charts von Mitte 1959 bis 2023 zusammen, dank der Hörfunkfabrik und den öffentlich einsehbaren Charts auf den Seiten von Media Control.

Fehlerfrei wird das nie sein, solange keiner einen Hammer nimmt, und bestimmte Daten für endgültig erklärt. Ist ja eh ein Witz, sich solche Daten erst mit sehr viel Aufwand besorgen zu müssen. Wenn ich wissen will, wer 3. bei der Fussi-WM 1958 geworden ist, dann ist das doch auch möglich. Obwohl an den WMs sicher auch jemand die Rechte hat.

Meine Frage: Ich hab jetzt für die Jahre 59 - 64 einfach immer 4 Wochen als Chartslänge genommen, für 65 - 70 immer 2 Wochen, bis auf die letzte 1970, da sind es 3 Wochen, sagt auch zb Infinity; dann ab dem Umstieg 1971 auf die wöchentlichen Charts natürlich 1 Woche.

Dann kommt Lolita mit Seeman halt nur auf 40 Wochen, Wikipedia sagt aber unter Berufung auf diese Hitbilanz Datenbank, es sind 41 Wochen. Nur als Beispiel. Bevor ich meine eigene einzig gerechte Punktevergabe anwende, würde ich gerne das Datumsproblem lösen.

Wie macht Ihr das? Einfach wie bei Fussi 4 - 2 -1? Dann fehlen 4 bis 5 Wochen pro Jahr. Und die allerersten Charts Mitte 1959, mit La strada del amore auf dem vorletzten Platz und der Heimaterde auf dem letzten, wie lang waren die gültig?

PS Danke an alle, die hier Daten bereit gestellt haben. Vor allem am Anfang war das eine unschätzbare Hilfe.
Um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass ein Quartal 13 Wochen hat und ein Jahr 52 Wochen (statt 12 und 48) benutze ich diesen Schlüssel:

1 Mo. = 4 Wo.
2 Mo. = 8 Wo.
3 Mo. = 13 Wo.
4 Mo. = 17 Wo.
5 Mo. = 21 Wo.
6 Mo. = 26 Wo.
7 Mo. = 30 Wo.
8 Mo. = 34 Wo.
9 Mo. = 39 Wo.
10 Mo. = 43 Wo.
11 Mo. = 47 Wo.
12 Mo. = 52 Wo.

In der Phase der halbmonatlichen Charts kommen noch entsprechende Zwischenwerte dazu.

Gruß
Arne
Danke für die Antwort. Ich gebe mal ein Beispiel. Laut Media Control, und die Quelle wird man wohl erwähnen dürfen, war "Hier ist ein Mensch" von Peter Alexander 25 Wochen in den Charts.

Ich habe 22 Einträge ab dem 04.01.1971, also dem Beginn der wöchentlichen Charts, und dazu 2 Einträge aus dem Dezember, die ich mal Dezember 1 und Dezember 2 nennen möchte.

Wie kommt man da auf 25 Wochen? Dann würde ja einer beiden Einträge für Dezember 1 Woche Laufzeit haben, der andere 2 Wochen. Beide Charts waren aber doch 14-tägig. Wikipedia macht es sich einfacher, die schreiben einfach Laufzeit 7 Monate.

Kurze andere Frage: Waren die Charts vom 2005-11-04 und vom 2015-05-05 echt nur je 4 Tage gültig? Gab es da eine Umstellung, oder einfach 2 Charts in der Woche?
Zuletzt editiert:
In meinen Datenbanken sind Monatslisten auch Monatslisten oder 14tägliche Listen auch 14tägliche geblieben, egal ob der Monat aus 5 oder 4 Wochen bestand. Durch die paar fehlenden Tage im Februar würde sich doch am Ende eh alles ausgleichen.

Ist es euch denn wirklich so wichtig ob ein Song 40, 41 oder gar 42 Wochen in den Hitparaden platziert war? Wozu diese Wochenumwandlungen bei Hitparaden, die damals aus guten Gründen nur monatlich ausgewertet wurden?


So gibt es z.B. Singles die am 3. Februar 1960 veröffentlicht wurden und Singles, die erst 3 Wochen später, am 24. Februar 1960 veröffentlicht wurden. In der März-Hitparadenliste sind beide Neueinsteiger. Soll man da beiden jeweils einfach 4 Wochen zuteilen!?

Einen großen Spaß würde es machen, um solche Daten auszuwerten, wenn es ganz genaue Verkaufszahlen für jeden Monat und jeden einzelnen Song gegeben hätte. Aber mit den uns vorhandenen alten Automaten- oder Musikmarkt-Listen macht es für mich kaum einen Sinn.

Wo würde denn ein Song in euren Auswertungslisten landen, der auf Platz 15 eingestiegen, in der darauffolgenden Liste auf der 1 stand und dann urplötzlich spurlos komplett aus sämtlichen Hitparaden einfach verschwunden war? ("Schuster, bleib bei deinen Leisten")

Was ist mit Time to Time "10 kleine Negerlein" oder KWS "Please don't go"? Durch den bundesweiten Verkaufsstopp waren beide damals aus den Top 10 herausgeflogen, hätten sich aber sonst mindestens noch 10 weitere Wochen in den Hitparaden gehalten.


Was ich damit meine: die erreichte Position war für mich das einzig ausschlaggebende, wobei, wenn man es ganz genau analysieren würde, selbst die erreichte Höchstposition eines Songs ebenfalls stark davon abhing, wie stark die konkurrierenden Top-Hits in der gleichen Hitparadenwoche waren, allerdings ist das wieder ein ganz anderes Diskussionsthema.

Ich würde auch nie Hitparaden aus den 50er oder 60er Jahren mit späteren vergleichen und schon gar nicht erst über ein Punktzahlen-System.

Denn früher war alles anders, die Menschen, die Musik und ich denke auch, dass nicht jeder sich einen Plattenspieler leisten und sich mal eben, wie in späteren Zeiten, einfach mal seinen neuen Lieblingssong kaufen gehen konnte.

Aber jeder muss es so sehen wie er es für richtig hält. Ich bin da eben ein bisschen anders mit umgegangen.

Zuletzt editiert:
Das stimmt natürlich auch wieder. Ohne die Verkaufszahlen ist es nicht rund. Früher wurden Schlagersänger Millionäre durch Plattenverkäufe, später landeten sie dann leider im Dschungelcamp.

Vielleicht haben sie das Geld auch vertrunken, verspielt, für Frauen ausgegeben, oder vielleicht haben sie sogar etwas negatives mit dem Geld gemacht. Die Anforderungen für die Goldene Schallplatte wurden ja wohl auch mehrfach gesenkt.

Vielleicht teile ich das einfach in 3 Blöcke. Bis 1965, 1965 bis 1970 - ab 1971. Ich beschäftige mich noch nicht so lange mit den Charts. Aber mir ist natürlich aufgefallen, wie kurz die Verweildauer in den Charts Anfang der 90er war, und dann gelesen, wie sie bereinigt wurden. Unglaublich. Als würde man Bayern München nicht mehr mitspielen lassen, wenn sie 12 Spiele in Folge gewinnen. Okay, wird ja nie passieren.
Hallo Klaus,
genau das wollte ich damit sagen.

Wenn man wirklich Lust hat solch eine Komplett-Vergleichs-Auswertung zu machen, dann müsste man aber auch die alten jährlichen Schlager- und Gassenhauer-Auswertungen aus den 30er und 40er Jahren mit hinzunehmen oder aber auch die Notenblätter-Verkaufslisten von davor, vom Schott-Verlag. Denn dann wären sie wirklich komplett und irgendein Rudi Schuricke wäre da nicht nur mit 2 Songs in der Endliste drin, sondern er wäre der erfolgreichste deutsche Sänger aller Zeiten
Zuletzt editiert:
Bin den über 31.000 Titeln ab 59 schon bedient. Das Argument mit den noch früheren Jahren überzeugt mich, es wird keine Gesamtliste geben. Man kann keine Apfelsinen im Haar mit Bananen, ausgerechnet Bananen, die sie von mir verlangt, vergleichen.

Ganz lieben Dank. Meine Mama hat erzählt, sie hat früher immer als Backfisch Opa, ihren Vater, genervt in die Eisdiele gehen zu dürfen. Da war ein Automat. Fast die einzige Möglichkeit, Musik auszuwählen damals. Im Radio war das Programm vorgegeben, Plattenspieler sehr teuer.

Zuletzt editiert:
@nino (und alle anderen)

Deinen Hinweis finde ich sehr interessant. Diese jährlichen Schlager- und Gassenhauer-Auswertungen aus den 30er, 40er und ggfs. 50er Jahren findet man ja hier oder da im Netz. Aber waren die irgendwie offiziell? Also durch eine Institution veröffentlicht und nicht privat ausgewertet? Falls ja, hast Du einen Link, den Du als gesichert erachtest?

Und das mit den Notenblättern des Schott-Verlags? Hatten die anno dazumal (also in Zeiten, bevor der Automatenmarkt begonnen hat, Charts zu nennen) tatsächlich Verkaufslisten veröffentlicht? Gibt's auxh hierzu eine gute Quelle im Netz?

@laki

offizielle Listen gab es in den 30ern und 40ern noch nicht.
Aber es gibt, so wie es auch Joel Whitburn mit den US-Charts gemacht hat, auch für diesen Zeitraum manuell erstellte monatliche, wenn ich mich richtig erinnere, ab 1949 sogar wöchentliche Popularitätslisten, die von Musikhistorikern und Schellackplatten-Sammlern erstellt wurden.
Diese Listen waren, wie gesagt, nicht offiziell, aber sie zeigten zu 99% den wahren Popularitätsgrad eines einzelnen Songs.
Speziell erwähne ich hier "Song", denn es war eher eine Song-Hitparade.
Zusätzlich hatte die Firma Polydor ab 1947 jeden Monat solche Verkaufslisten, aber da waren dann natürlich nur deren eigene Produktionen drin. Odeon ebenso ab 1938, Electrola ab 1929 und Kaliopé sogar ab 1910 bis zum Konkurs im Jahr 1930.
Ich habe nicht viel mit diesen Listen anfangen können, als ich sie mir anschaute, aber da es nichts anderes gab, waren sie dennoch sehr hilfreich, zumal mich diese uralten Songs nicht wirklich interessierten.

Was mir aber persönlich immer sehr hilfreich war, ist das Schlager-Buch des SFB, in dem ab 1892 alle wichtigen Hits genannt werden.
Welchen Interpreten man sich daraus als "besten" aussucht, bleibt jedem selbst überlassen



Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen...
Vielen Dank nino

Man lernt doch immer weiter dazu. Gerade bei den alten Sachen.

Hast Du zur Sheet Music / den Notenblättern des Schott-Verlags auch noch Infos? Gab es da tatsächlich veröffentliche Verkaufslisten? Ich hatte mich immer schon gewundert, warum es da in Deutschland anscheinend nie etwas gab (oder aber erst viel später), in USA und UK aber schon.
Hallo Nino,
gibt es das von Dir erwähnte Schlagerbuch des SFB noch irgendwo zu bestellen?
Habe auch schon nachgesehen. Ist wohl nur bis Ende der 80er aufgelegt worden. Vielleicht weiß nino dazu aber mehr.

Gebraucht sehe ich es noch in Antiquariaten oder bei ebay angeboten.
Aus den Notenblättern konnte man, wenn ich mich richtig erinnern kann, nur ersehen welche 10-12 sich jeden Monat am besten verkauft haben.
Es gab dort natürlich keine Interpretenangaben, nur der Name des Werks, bzw. des Liedes und der Name des Verlags.
Die ganz alten Notenblätter waren sogar noch in alter Bruchschrift geschrieben und wie gesagt, für mich sehr kompliziert zu lesen.
Falls jemand in der Nähe von Mainz wohnt, lohnt es sich den Verlag besuchen zu gehen. Ebenso auch den Breitkopf & Härtel-Verlag in Wiesbaden. Es ist zwar lange her, 15-16 Jahre, als ich mit meinem ehemaligen Chef, die Gelegenheit bekam, die großen Musikverlage besuchen zu gehen. U.a. waren wir bei der EMI, Polydor, Sony Music, Naxos, ZYX und eben auch beim Schott- und Breitkopf & Härtel-Verlag. Es gab dort einen Herrn Gottfried, der uns durch das gesamte Archiv führte und von dem ich unglaublich viele Informationen bekam. Dieser Mann war wie ein Lexikon. Allerdings denke ich, dass es ihn vermutlich nicht mehr gibt, denn er war damals schon mindestens 80 Jahre alt.
Das Buch heißt "Schlagerchronik" und man kann es seit vielen Jahren nur noch gebraucht bei booklooker, ZVAB, usw. bekommen.
Vielen Dank für diese Infos, nino.

Du hast in dieser Thematik ein ziemlich umfassendes Know-how angesammelt.
@nino
Kannst Du mich, falls für Dich okay und es Dir keine Umstände bereitet, auf meiner E-Mail kontaktieren?

Das mit Deinem Hinweis auf die Notenblätter beim Schott-Verlag fand ich interessant. Habe dorthin dann auch Kontakt aufgenommen und nach einiger Zeit nun auch eine Antwort erhalten. Ist aber komplizierter. Würde hierzu gerne in einen kurzen Austausch mit Dir gehen. Solange da aber nichts Hieb- und Stichfestes hinten dran steht, ist das eher nichts fürs Forum. Würde mich freuen


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